Heute hat Sascha Gramm, Lauftrainer aus Hosenfeld, sein Engagement bei uns vorgestellt. Wir sind nachhaltig beeindruckt und lassen ihn selbst zu Wort kommen:

Im Ausdauersport habe ich schon einiges gemacht und für 2018 ist ein ganz besonderes, sportliches Ziel angepeilt. Bei dem außergewöhnlichen, sportlichen Extremvorhaben handelt es sich um die Teilnahme am Gobi March in der Mongolei ab dem 29.07.2018, welches ein Rennen der 4 Deserts-Serie darstellt.

Kurze Erklärung: Bei dieser Rennserie laufen Extremsportler durch vier faszinierende Wüsten: Atacama Crossing in Chile, Sahara Race in Ägypten, Gobi March in der Mongolei und das Finale findet in der Eiswüste der Antarktis statt. Jedes einzelne Rennen ist 250 km lang und muss innerhalb von sieben Tagen bewältigt werden. Kaum verwunderlich also, dass das 4 Deserts zu den zehn härtesten Ausdauer-Wettbewerben der Welt gehört. Das bedarf einiges an guter Vorbereitung: Neben speziellem Training, stellt auch die Ausrüstungsfrage eine besondere Herausforderung da. Alles außer dem Zelt muss man selbst auf dem Rücken mitnehmen.

Ich werde innerhalb eines Teams mit dem derzeit besten und erfahrensten deutschen Wüstenläufer, Rafael Fuchsgruber, als einziger deutscher Teilnehmer der Alterklasse der 30 – 39-jährigen versuchen, unser Land und unsere Heimatregion – die Rhön, Osthessen und Fulda – bestmöglichst zu vertreten/repräsentieren.

Gern würde ich als Vertreter und Vorbild für die Menschen der Region, insbesondere für die Jugend der Region fungieren und aufzeigen, dass man gesteckte Ziele mit Attributen wie Fleiß, Verzicht, Respekt, Konsequenz, Fairness und einer großen Portion Freude erreichen kann, wenn man es denn wirklich möchte.

Ich mache anlässlich meiner Vorbereitungen und meines Startes in der Mongolei auf die bemerkenswerte Arbeit der Stifung Tapfer Kinder aufmerksam. Botschafter der Stiftung sind Joey Kelly sowie die Fecht-Olympiasiegerin aus 2008, Britta Heidemann. Die „Stiftung Tapfere Kinder“ wurde im Jahr 2013 durch Rainer Calmund und Ewald Dietrich gegründet und fördert unterschiedliche, sich ändernde Projekte freier Einrichtungen ganz gezielt, welche auf Unterstützung angewiesen sind und dem Stiftungszweck entsprechen.

Es wird mit viel Herzblut ganz wichtige Arbeit geleistet, um dem Nachwuchs ein unbeschwerteres und kindgerechtes Aufwachsen zu gewährleisten, soweit dies nach teilweise fürchterlichen Erfahrungen (z. B. Zwangsprostitutionen) überhaupt noch möglich ist. Es wird Hilfe in folgenden Bereichen geleistet:

  • Kinderschutzprojekte: medizinische und psychologische Betreuungsmaßnahmen für misshandelte und missbrauchte Kinder, gezielte Präventionsarbeit, um Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu festigen und gegen sexuelle Gewalt zu stäken
  • Einrichtungen im Rahmen der Straßensozialarbeit: verschiedene Hilfen, damit junge Menschen, die auf der Straße leben, leichter einen Weg zurück in die Gesellschaft finden, Wärmestuben im Winter, Notversorgung mit warmem Essen, Kleiderausgaben, Verteilung von Schalfsäcke und Hygieneartikel, Sozial- und Rechtsberatung
  • Jugend- und Kinderdörfer sowie Kinderdorffamilien
  • organisierte Betreuungsangebote für sozial benachteiligte Kinder: Nachhilfe- u. Freitzeitangebote um geschütze Räume zu finden
  • Kinder- und Jugendhilfe Thailand, Kinderschutzprogramm von Human Help Network Foundation Thailand in Pattaya

Das „Child Protection Program“ wurde entwickelt, um Kinder und Jugendliche vor sexueller Ausbeutung und Menschenhandel zu schützen.

Das Programm umfasst vier Stufen:

  • Erstkontakt > Ansprechpartner, Vertrauenspersonen
  • Soforthilfe > Das Drop-in-Center in Pattayas bietet den Straßenkindern eine dauerhafte Anlaufstelle. Die Kinder finden hier einen Schlafplatz, Verpflegung und medizinische Erstversorung.
  • Resozialisierung > Hier finden die Kinder ein stabiles Zuhause und haben die Chance, in einem familären Umfeld aufzuwachsen und die Schule zu besuchen
  • Prävention > Mitarbeiter geben Kurse für Kinder und deren Eltern in den umliegenden Slums von Pattaya. Zudem werden Tagesprogramme angeboten.

Derzeit bin ich auf der Suche nach heimischen Unternehmen, die sich vorstellen könnten, meine Spendenaktion zu fördern oder auch einen regionalen Starter in Zentralasien zu unterstützen.

Mein Beitrag und Ziel ist es, je gelaufenen Kilometer in der Gobi-Wüste einen möglichst hohen Spendenbetrag zu akquirieren. Mögliche Unterstützer mögen sich bitte direkt an mich wenden. Dann erfolgt eine Erfassung des möglichen Spendenbetrages und der Spenderdaten und erst nach dem hoffentlich erfolgreichen Abschneiden in der Mongolei meinerseits werde ich sämtliche Unterstützer kontaktieren und darum bitten, die Spendenzusagen unter Angabe einer Bankverbindung direkt bei den „Tapferen Kindern“ einzulösen.